Gestern Abend fand die erste öffentliche Abendveranstaltung im Deutschen Spionagemuseum in Berlin statt. Fast ein halbes Jahrhundert verlief die heißeste Front im Kalten Krieg quer durch Berlin. In den 1950er-Jahren lieferten sich die Geheimdienste von Nato und Warschauer Pakt ein fortwährendes Duell im Dunkeln. Auch Erich Mielkes Stasi und Reinhard Gehlens Bundesnachrichtendienst mischten auf beiden Seiten mit. Bis zur Friedlichen Revolution blieb Berlin die Hauptstadt der Spione und ist es heute mehr denn je.
Der Journalist Sven Felix Kellerhoff (Welt) und der Historiker Bernd von Kostka (kommissarischer Direktor des AlliiertenMuseums) sprachen über das unsichtbare Ringen der Geheimdienste in der Hauptstadt und stellten die überarbeitete Neuausgabe ihres gemeinsamen Buchs “Hauptstadt der Spione“, erschienen im Berlin Story Verlag, vor.
Es ging um spannende Orte und Geschichten aus Berlin, unter anderem den ehemaligen Spionagetunnel der Briten und Amerikaner, die Abhörstation auf dem Teufelsberg, das Hotel an der Luftbrücke und das “abhörsichere Handy” der Kanzlerin.
Die Besucher, welche zahlreich zu der Veranstaltung erschienen sind, nutzen den Abend um viele Fragen zu stellen. Im Anschluss an die Lesung folgte eine ausführliche Fragerunde. Es war eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung und schon bald werden weitere Informationsveranstaltungen geben. Der Eintritt wird in der Regel auch zukünftig für diese Veranstaltungen frei sein!
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Veröffentlicht am: 27.09.2016