Mit der Eröffnung des Deutschen Spionagemuseums (2015 als Spy Museum Berlin) bekam die „Hauptstadt der Spione“, gut 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, ihre schon lange überfällige Ausstellung zum Schattenreich der Spionage.
In der mit allen Sinnen erlebbaren Dauerausstellung werden spektakuläre Geheimoperationen, mysteriöse Spionagefälle und legendäre Spione ans Licht gebracht. Auf über 3.000 Quadratmetern zeigt das Museum eine Vielzahl seltener Exponate aus dem Bestand einer langjährig aufgebauten Sammlung und aufwendig produzierte Repliken, die mit innovativer Museumstechnik zukunftsweisend und multimedial präsentiert werden.
Die Dauerausstellung wurde als eine Zeitreise entwickelt, die mit den ersten Zeugnissen geheimer Nachrichtenbeschaffung in der Antike beginnt, die Entwicklung von Methoden militärischer Aufklärung während der Weltkriege sowie der Spionage von Widerstandsorganisationen thematisiert und einen Bogen schlägt zu den wechselvollen Geheimdiensttätigkeiten der unterschiedlichen politischen Lager im Kalten Krieg. Berlin und seine zentrale Rolle in diesem weltweiten Konflikt zwischen Ost und West bilden einen Schwerpunkt zum Thema Hauptstadt der Spione mit zahlreichen lokalen Bezügen. Den aktuellen und zukünftigen Aufgaben von Nachrichtendiensten sowie dem Thema Big Data in allen Bereichen unserer Gesellschaft, besonders in Sozialen Netzwerken, ist ein eigener Schwerpunkt gewidmet. Ein Themenbereich mit originalen Filmrequisiten der James Bond-Thriller ergänzt die historische Ausstellung.
Neben den über 300 ausgestellten Exponaten bereichern ehemalige Top-Spione, namhafte Geheimdienst-Historiker, Politiker, Hacker und Journalisten mit ihren atemberaubenden und authentischen Erfahrungsberichten und Aussagen die Ausstellung: Lernen Sie die echten Protagonisten hinter Deutschland 83 oder The Americans und ihre Werkzeuge kennen.