Zeugnisse aus einem verschwundenen Geheimdienst
Einer der erfolgreichsten wie auch gefürchtetsten Geheimdienste begeht am 8. Februar 2025 seinen 75. Jahrestag – das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Grund genug, um mit hochrangigen Vertretern des MfS, dem Auslandsgeheimdienst HVA, aber auch dem Bundesnachrichtendienst (BND) einen Blick auf 40 Jahre Geheimdienstarbeit zu werfen.
Das MfS war das »Schild und Schwert« der SED-Regierung, mithin das Instrument schlechthin, um gesellschaftliche Stimmungslagen zu ermitteln, repressiv gegen »feindlich-negativ« eingestellte Bürger vorzugehen, die »politisch-ideologische Diversion« zu bekämpfen und im Westen zu spionieren. Weitere große Aufgabengebiete waren die Wirtschaftsspionage, Sabotage- und Spionageabwehr. Ein Apparat mit zuletzt 91.000 hauptamtlichen und 189.000 inoffiziellen Mitarbeitern.
Das MfS ist der einzige Geheimdienst der deutschen Geschichte, der umfassend aufgedeckt und aufgearbeitet wurde. Wissenschaftlich istheute erwiesen, dass das MfS weit hinter den eigenen Ansprüchen zurückblieb, eine allgegenwärtige Staatssicherheit gewesen zu sein.
TEILNEHMER
Heinz Engelhardt MfS-Generalmajor a.D.
Karl Rehbaum MfS-Oberst a.D.
Dr. Bodo Hechelhammer BND Historiker
MODERATION
Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs Politologe
Eintritt frei