Halbzeit für ein Forschungsprojekt – eine Aufarbeitung!
Kaum ein Landesamt für Verfassungsschutz produzierte so viele Schlagzeilen wie das in Berlin. Es sind vor allem zwei Vertrauenspersonen (V-Männer) dieses Dienstes, die in die deutsche Geschichte eingingen: Peter Urbach als angeblicher Waffenlieferant für den deutschen Terrorismus der RAF und Ulrich Schmücker, der unter bis heute ungeklärten Umständen ermordet wurde, wobei die Tatwaffe in einem Tresor des Landesamtes auftauchte.
Innensenatorin Iris Spranger (SPD) machte nun Schluss mit der Geheimniskrämerei. Sie sorgte dafür, dass ein Forschungsprojekt an der FU Berlin angesiedelt wurde, das sich der komplexen Aufarbeitung widmet. Mit dieser delikaten Aufgabe wurde der Politologe Helmut Müller-Enbergs betraut. Nach zwei Jahren wird jetzt Halbzeitbilanz gezogen und der Forschungsstand erstmals öffentlich präsentiert.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) haben sich bereits selbst aufgearbeitet, jedenfalls zum Teil und sehr kostenintensiv. Für Nachrichtendienste ist das alles andere als gewöhnlich – und einmalig in Europa.
TEILNEHMER
Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs Politologe
Stephan Lenz MdA, CDU Berlin
Frank Zimmermann SPD Berlin
MODERATION
Sven Felix Kellerhoff WELT
Eintritt frei