Buchvorstellung und Vernissage der Fotoausstellung
Der deutsche Auslandsnachrichtendienst BND begann als geheime Operation der US Army und der CIA zur Spionage gegen die Sowjetunion. Bis 1956 unterstand der Geheimdienst amerikanischer Oberhoheit. Dementsprechend eng gestaltete sich seitdem das Verhältnis zwischen BND und den amerikanischen Diensten.
In den 50er-Jahren unterhielt die CIA ein streng geheimes Reiseprogramm, das speziell für hohe deutsche Geheimdienstler konzipiert wurde. Auf Kosten der CIA fand jährlich ein Tourprogramm über den nordamerikanischen Kontinent statt, bei dem die deutschen Top-Agenten beeindruckt und eng an die USA gebunden wurden. Auf einer Tour 1956 befand sich auch der KGB-Doppelagent Heinz Felfe, ausgerüstet mit Kamera und Badehose. Diese Teilnahme an dem Reiseprogramm sollte ihm später zum Verhängnis werden, wie der BND-Chefhistoriker Dr. Bodo Hechelhammer in seinem neuen Buch ausführlich untersucht. Spannend illustriert wird diese Geschichte Anlass einer Sonderausstellung mit zahlreichen Fotos und Original-Objekten der Reise von 1956.
Zur Buchpräsentation und Eröffnung der Fotoausstellung spricht Dr. Hechelhammer mit dem ehemaligen BND-Präsidenten Gerhard Schindler.
Teilnehmer
Dr. Bodo V. Hechelhammer Chefhistoriker des BND
Gerhard Schindler Präsident a.D. des BND
Moderation
Sven Felix Kellerhoff Journalist, Welt/N24
Die Fotoausstellung ist ab 6. Oktober für drei Monate im Deutschen Spionagemuseum zu sehen.
Eintritt frei