Ein Doppelleben als deutscher KGB-Spion in den USA
Jack Barsky kommt als Albrecht Dittrich 1949 in der DDR auf die Welt. Als Chemie-Student wird er zum aufstrebenden Stern an der Universität Jena, bis im September 1970 der KGB an die Tür seines Studentenzimmers klopft. Albrecht Dittrich lässt sich als Geheimagent rekrutieren, oder um es mit den Worten des KGB auszudrücken: als „Kundschafter des Friedens“. 1978 wird er als „Illegaler“ in die USA geschleust, nimmt dort die Identität des verstorbenen Jack Barsky an und lebt fortan ein gewagtes Doppelleben, am Ende mit zwei Ehen, bis er entscheidet für immer auszusteigen. Erst 1997 – neun Jahre nach seinem Ausstieg – wird er vom FBI enttarnt als „der vermutlich letzte KGB-Agent in den USA“, so Jack Barsky.
In „Der falsche Amerikaner. Ein Leben als deutscher KGB-Spion in den USA“ erzählt Jack Barsky nicht nur davon, was es heißt, Spion im Kalten Krieg zu sein und zwischen zwei Weltmächten, Ideologien und Identitäten zu stehen, sondern wie er für die Liebe zu seiner Tochter alles aufs Spiel setzt. Im Deutschen Spionagemuseum stellt er sein Buch vor.
Teilnehmer
Jack Barsky, Ex-KGB-Agent und Autor
Eintritt frei