Der größte Skandal der Bundeswehr
Der Skandal, der sich aus der Kießling-Wörner-Affäre 1984 entwickelte, war weit mehr als nur die Leidensgeschichte eines alleinstehenden NATO-Generals, den man zu Unrecht der Homosexualität verdächtigte. Es folgte der Rausschmiss, dann die Wiedereinstellung. Daraus entwickelte sich der größte Skandal der deutschen Militärgeschichte in der Nachkriegszeit. Anders als bei manchem Beschaffungsskandal standen hier der Umgang mit Soldaten und das Menschenbild der Militärs im Mittelpunkt.
Zugleich wurde die Rolle des Militärischen Abschirmdienstes kritisch hinterfragt, der Gerüchten aufsaß und sich mit Falschinformationen blamierte.
Mit bislang unbekannten Quellen und ungehörten Zeitzeugen werden erstmals die Hintergründe des damaligen Geschehens umfassend rekonstruiert. Das Buch gibt tiefe Einblicke in die innere Verfassung der Bundeswehrführung der 1980-er Jahre und fragt nach dem heutigen Umgang mit Homosexuellen in der Truppe.
TEILNEHMER
Heiner Möllers Autor
MODERATION
Prof. Helmut Müller-Enbergs Historiker
Eintritt frei