Schon seit den frühesten Filmproduktionen agieren auch Agenten und Geheimdienste auf den Leinwänden der Kinos. Der Spionagefilm ist ein Genre, das mit den Jahrzehnten eine Vielzahl an unsterblichen Helden hervorgebracht hat – ein Ende des Trends ist nicht abzusehen.
In Kooperation mit dem Deutschen Spionagemuseum zeigt das Babylon-Kino in Berlin-Mitte auf seinem Filmfestival „Top Secret“ die 30 besten Spionagefilme. Dabei wird auch die Vielfältigkeit des Genres deutlich – neben Action-Movies finden sich auf dem Programm Politthriller, Persiflagen und Biopic-Dokumentarfilme. Und immer wieder stellt sich die Frage: Was ist Fiktion, was Realität?
Den Anfang macht am 02. Januar 2020 die deutsche Produktion „CHICHINETTE – Wie ich zufällig Spionin wurde“. Es handelt sich um die verfilmte Lebensgeschichte von Marthe Cohn. Diese agentin arbeitete im Zweiten Weltkrieg als Spionin für den französischen Geheimdienst. Gleichzeitig ist dieser Film aus dem Jahr 2019 der jüngste des Festivals.
Als älteste Produktion wird Fritz Langs „Spione“ aus dem Jahr 1928 gezeigt. Und natürlich kommen auch die Klassiker zum Zuge: „Der Spion der aus der Kälte kam“, James Bond oder Jason Bourne. Das Festival läuft bis zum 21. Januar 2020.
Als Vorbereitung auf das Kinoerlebnis empfiehlt sich ein Besuch im Deutschen Spionagemuseum. Nachdem in erfolgreicher Mission echte Spionagetechnik erforscht, Codes geknackt, Räume nach Wanzen abgesucht und erfolgreich Lügendetektor sowie Laserparcours bestanden wurden, macht es doppelt Spaß, den fiktiven und realen Agentenkollegen auf der Leinwand bei der Arbeit zuzusehen.
Autor: Florian Schimikowski
Veröffentlicht am: 17.12.2019