Befinden sich Demokratie und Geheimdienste in einem Widerspruch? Diese, nicht erst seit Snowden, Wikileaks und zahlreichen Untersuchungsausschüssen aufgeworfene Fragen diskutierten am 13. Juli 2017 im Deutschen Spionagemuseum zwei „Schwergewichte“ der deutschen Geheimdienstszene.
[...]Berlin im November 1989 – die politische Lage spitzt sich zu. Es sind die Tage des Mauerfalls, die als Hintergrund für eine klassische Agentenstory dienen. Eine Liste mit Namen von Agenten kommt abhanden und muss wieder aufgespürt werden. So weit nicht unrealistisch. Doch die ersten Minuten des Films machen sehr deutlich, wie der Film mit historischen Realitäten umzugehen gedenkt. Sie dienen lediglich als Projektionsfläche für das große Hollywood-Kino.
[...]In den letzten Wochen und Monaten lieferte das Thema „Gesichtserkennung“ immer wieder Stoff für kontroverse Diskussionen unter Experten. Insbesondere die kommerziellen Einsatzgebiete von entsprechender Software geraten zunehmend stärker in den Fokus.
[...]1985 war das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior auf dem Weg zum Mururoa-Atoll, um gegen dort geplante Atomwaffen-Tests zu demonstrieren. Ziel war es, die Öffentlichkeit zu alarmieren, indem man in die militärische Sperrzone um das Atoll eindrang. Ein solches Störmanöver wollte der französische Geheimdienst verhindern und startete die Operation Satanique.
[...]Sven Oswald und Daniel Finger waren mit ihrer Kult-Show Zwei auf Eins am Sonntag zu Gast im Deutschen Spionagemuseum. Drei Stunden sendete Radio Eins vom RBB live direkt aus der Dauerausstellung.
[...]Die Historiker Constantin Goschler und Michael Wala haben die ersten 25 Jahre des Bundesamtes für Verfassungsschutz erforscht und hatten Zugang zu vielen bislang geheimen Akten. Das entstandene Buch „Keine neue Gestapo – Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit“ beleuchtet neben dem im Titel genannten Aspekt auch die Handlungsspielräume des Verfassungsschutzes unter alliierter Kontrolle, seine Rolle im Kalten Krieg und bei der „Inneren Sicherheit“ sowie seine zahlreichen Skandale.
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