Reinhard Gehlen war der Übervater des Bundesnachrichtendienstes schlechthin. Mythen, Gerüchte und (Selbst-)Glorifizierung rankten sich um ihn – nicht wenige von ihm selbst erarbeitet. Prof. Dr. Rolf-Dieter Müller, Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission (UHK) des BND, hat Reinhard Gehlen nun unter dem Mikroskop betrachtet. 2 Bände und 1400 Seiten sind das Ergebnis.
[...]Rainer Rupp, alias IM »Topas«, gilt als bedeutendster Spion der DDR-Auslandsaufklärung HV A. Jahrelang gelang es ihm, NATO-Dokumente der höchsten Geheimhaltungsstufe an die Stasi zu übermitteln. Im Deutschen Spionagemuseum trat Rupp zum ersten Mal zusammen mit seinem Führungsoffizier Karl Rehbaum öffentlich auf.
[...]Mit dem Ersten Weltkrieg begann eine neue Ära der Kriegsführung – die Spionage spielte dabei eine bedeutende Rolle. Wie sich Nachrichtendienste in dieser Zeit entwickelten, welche Technik zum Einsatz kam und welche Rolle die legendären Agenten dabei einnahmen, dem widmet sich eine Sondersektion im Deutschen Spionagemuseum.
[...]Spionage lässt sich als Themengebiet kaum begrenzen. Sie wird seit der Antike betrieben und findet sich in allen Zeitaltern der Menschheit – bis in die Gegenwart. Bei all diesen Aspekten ist es kaum möglich, von einem „typischen Besucher“ des Deutschen Spionagemuseums zu sprechen.
[...]Gifte sind ein faszinierendes Thema. Lautloser Mörder oder kräftiger Heiler, nahezu jedes Mittel kann zum Gift werden – oder aber Gutes tun. Kein Wunder, dass diese vielfältige Nutzung seit jeher Geheimdienste besonders interessiert.
[...]In seinem neuen Buch „Interrogation Nation“ untersuchte der Historiker Keith R. Allen, was in Gießen und Berlin-Marienfelde während der deutschen Teilung in den größten Anlaufstellen für DDR-Flüchtlinge in Westberlin und der Bundesrepublik geschah. Nach welchen Informationen fahndeten die Geheimdienste, wie gingen die Befragungen vonstatten?
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