Wieck und Krieger – ein Streitgespräch
Spätestens nach Wikileaks, Snowden, einer neuen weltweiten Whistleblower-Bewegung, Geheimdienstskandalen, neuen und schwer verständlicher Geheimdienstgesetzen könnte der Titel selbst zu einer der Gretchenfragen unserer Zeit werden.
Geheimdienste gelten in der öffentlichen Wahrnehmung als undemokratisch, bedrohlich und als Tabu. Der Natur nach entziehen sich geheimdienstliche Aktivitäten, mit denen auch die Rechtsordnung anderer Staaten verletzt, oder Bürgerrechte beeinträchtigt werden, der parlamentarischen und der rechtlichen Kontrolle in offener Sitzung. Demokratie und Geheimdienste – ein Widerspruch in sich selbst? Oder gibt es Mittel und Wege, um diese Unverträglichkeit für den demokratischen Staat »erträglich« zu machen?
Diesen elementaren und substanziellen Fragen für unsere Demokratie gehen Dr. Hans-Georg Wieck, Botschafter a.D. und Präsident des BND a.D., und der Historiker Prof. Dr. Wolfgang Krieger nach und versuchen Antworten zu finden.
Teilnehmer
Dr. Hans-Georg Wieck Botschafter a.D. und Präsident des Bundesnachrichtendienstes a.D.
Prof. Dr. Wolfgang Krieger Geheimdienstforscher
Moderation
Dr. Christopher Nehring wissenschaftlicher Leiter Deutsches Spionagemuseum
Eintritt frei