Gold für den britischen Geheimdienst
Am 6. April 1966 wurden die Berliner durch die Nachricht aufgeschreckt, dass ein Flugzeug in den Stößensee gestürzt sei, im damaligen britischen Sektor. Schnell waren Rettungskräfte und britische Soldaten vor Ort. Aber auch eine Delegation der Sowjets eilte umgehend zum Absturzort, denn es handelte sich um einen neuen Kampfjet ihrer Luftwaffe. Den Russen wurde freundlich der Laufpass gegeben und die Briten begannen zu tauchen. Daraufhin bahnte sich ein ernster militärischer Konflikt an.
Die Sowjets schickten Soldaten und ein Amphibien-Fahrzeug über den Checkpoint Charlie.Der Anfang eines Thrillers aus dem Kalten Krieg. Nach einigen Wochen stand fest: Der Pilot und sein Navigator sind Helden! Sie entschieden sich für den Tod, als sie ihren defekten Abfangjäger von Wohngebieten weg direkt in den Stößensee lenkten.
Doch in und an dem Wrack entdeckten die Briten brisante militärische Geheimnisse. Ab jetzt war das System der sowjetischen Freund-Feind- Kennung nicht mehr geheim – ein herber Verlust für die sowjetische Militärführung! 50 Jahre später wertete der Historiker Bernd von Kostka gesperrte britische Geheimdienstakten aus – und veröffentlichte den ganzen Fall in dem Buch »Hauptstadt der Spione«.
Teilnehmer
Bernd von Kostka Historiker
Klaus Abraham Zeitzeuge, Feuerwehrtaucher
Dr. Gesine Dornblüth Journalistin
Moderation
Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs Politologe
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich, bitte per Mail an: events@deutsches-spionagemuseum.de
Teilnahme nur für Geimpfte und Genesene. Ausnahme: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre. Am Einlass muss ein digital überprüfbarer Impfnachweis (QR-Code auf dem Smartphone oder Ausdruck) oder ein Genesennachweis und ein Personalausweis vorgelegt werden!