Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918
Walter Nicolai war Chef des deutschen militärischen Nachrichtendienstes im Ersten Weltkrieg. Bis heute ist er allenfalls Fachleuten bekannt. Sein Aufgabenfeld wuchs mit der Totalisierung des Krieges stetig an. Nicht nur in der Spionage und ihrer Abwehr spielte Nicolai bald eine zentrale Rolle, sondern auch in der Propaganda des Kaiserreichs. 1918 galt er als »Graue Eminenz« in der Obersten Heeresleitung von Hindenburg und Ludendorff. Doch wer war der Mann, der Mata Hari führte?
Nicolais persönliche Aufzeichnungen lagen seit 1945 im Moskauer »Sonderarchiv« verborgen. Die wissenschaftliche Edition dieser Dokumente lässt nun wichtige Themen der Weltkriegsforschung, wie den Geheimdienst, die Pressepolitik und die Persönlichkeiten im Großen Hauptquartier, im neuen Licht erscheinen.
In einer Kooperationsveranstaltung mit dem Deutschen Spionagemuseum präsentiert das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und der De Gruyter Oldenbourg Verlag das Buch „Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918“.
TEILNEHMER
Prof. Dr. Jost Dülffer, Köln
Oberst Dr. Gerhard P. Groß, ZMSBw
Wiss.Dir. Dr. habil. Markus Pöhlmann, ZMSBw
Oberstleutnant Dr. Christian Stachelbeck, ZMSBw
Florian Schimikowski, Sammlungsleiter Deutsches Spionagemuseum
MODERATION
Prof. Dr. Michael Epkenhans, Leitender Wissenschaftler des ZMSBw
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung bis zum 20. Februar 2019 per FAX an 0331 / 9714 507 oder per eMail an zmsbwtagungsmanagement@bundeswehr.org.