Vom Wehrmachtsgeneral zum Geheimdienstchef – Buchpräsentation UHK
Reinhard Gehlen war ohne Zweifel der Meister der deutschen Auslandsspionage. Bereits im Zweiten Weltkrieg umgab die von ihm geleitete Abteilung »Fremde Heere Ost«, der Spionagedienst der Wehrmacht an der Ostfront, den Nimbus eines besonders erfolgreichen Aufklärungsdienstes. Dass Gehlen es nach dem Krieg schaffte, die US Army und die CIA davon zu überzeugen, ihn weiter gegen die UdSSR spionieren zu lassen, beförderte seinen Mythos. Die nach ihm benannte »Organisation Gehlen« wurde dann 1956 zum offiziellen Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik.
Untrennbar verbunden ist der BND seitdem mit dem Namen Reinhard Gehlen. Kein Wunder also, dass die Unabhängige Historikerkommission des BND (UHK) einer belasteten Ikone der deutschen Spionage eine eigene Biographie widmet: »Reinhard Gehlen. Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik Die Biografie« (Band 1: 1902–1949, Band 2: 1949–1979).
Wir freuen uns, eine wichtige Biografie der deutschen Nachkriegsgeschichte am 1. Februar 2018 im Deutschen Spionagemuseum erstmals der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Teilnehmer
Prof. Dr. Rolf-Dieter Müller, Autor
Moderation
Sven Felix Kellerhoff, Journalist, Welt/N24
Eintritt frei