Ilse Stöbe und das Auswärtige Amt
Am 10. Juli 2014 wurde Ilse Stöbe auf die Ehrentafel für die im Auswärtigen Amt tätigen Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur gesetzt und geehrt. Sie verriet dem sowjetischen Militärgeheimdienst GRU die Angriffsvorbereitungen Hitlers auf die Sowjetunion und übermittelte weitere hochbrisante Informationen, die sie vom Legationsrat im Auswärtigen Amt Rudolf von Scheliha bekam. Ilse Stöbe wurde dafür am 12. September 1942 festgenommen, am 14. Dezember zum Tode verurteilt und am 22. Dezember in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Sabine Kebir und ihrem Co-Autor Hans Coppi ist es zu verdanken, dass über 70 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur zwei stillen Helden des Widerstands eine späte Ehrung zuteil werden konnte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dieses Buch mit einer Würdigung unterstützt.
TEILNEHMER
Dr. Sabine Kebir, Autorin
Dr. Elke Scherstjanoi, Wiss. Mitarbeiterin Institut für Zeitgeschichte
Eintritt frei