Die Sammlung des Deutschen Spionagemuseums

Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln sind die Aufgaben eines jeden Museums. Keine dieser Aufgaben ist ohne die Sammlung durchführbar, sie bildet die Grundlage für jede Museumsarbeit. In fast jedem Museum ist nur ein Bruchteil der Sammlung der Öffentlichkeit in der Dauerausstellung zugänglich, der Rest schlummert im Depot unter den Augen von Museologen und Historikern.

Das Deutsche Spionagemuseum hat eine einzigartige Sammlung von Objekten aus der Geschichte der Spionage zusammengetragen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem 2. Weltkrieg und dem Kalten Krieg, ferner besitzt das Haus eine große Sammlung von Requisiten aus James Bond-Filmen. Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, stellen wir an dieser Stelle ausgewählte Objekte aus unseren Sammlungsbeständen vor.

Geruchskonserve

Der Geruch jedes Menschen ist ebenso singulär wie sein Fingerabdruck. Dementsprechend werden Hunde schon seit mehreren Jahrhunderten für die Spurensuche nach Menschen eingesetzt. Die kriminalistische Verwendung von Gerüchen erfuhr ab Beginn des 20. Jahrhunderts eine starke Professionalisierung, etwa durch die Aufnahme von Geruchsproben auf absorbtionsfähige Materialien und

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Kryptex als Spionage-Instrument

Kryptex

Das Kryptex genannte Gerät erzählt eine etwas andere Geschichte als die Sammlung des Deutschen Spionagemuseums insgesamt. Denn das gut gesicherte Geheimversteck ist eine reine Erfindung und vor allem durch den Roman The Da Vinci Code (dt.: Sakrileg) aus dem Jahr 2003 und die gleichnamige Verfilmung bekannt. Dan Brown dachte sich das

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M-125-3 Fialka

Die russische Enigma Von der sowjetischen Chiffriermaschine Fialka existieren eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten. Ähnlich wie bei der deutschen Enigma dient der Codename, der aus dem Russischen übersetzt „Veilchen“ bedeutet, für Geräte unterschiedlicher Entwicklungsstadien wie M-125 MN, MP, 2MP, 3MN, 3MP. Das Ursprungsmodell, die  M-125, wurde ab Mitte der 1950er Jahre in der UdSSR produziert. Ab Ende

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Fotosnaiper

Für besondere Spionageeinsätze brauchen Agenten natürlich die geeignete technische Ausrüstung, sei es zur Nahobservation mit Mikrat-Kameras oder zur Fernüberwachung mit dem Fotosnaiper. Eine solche außergewöhnlich designte Spionagekamera aus den 1980er Jahren ist im Deutschen Spionagemuseum zu sehen. Entwickelt wurde der Fotosnaiper von KMZ (Krasnogorsker Mechanikfabrik) mit Sitz in der

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Bulgarischer Regenschirm

Fachleute rekonstruierten als mögliches Tatobjekt auf den Dissidenten Markow einen zur Giftwaffe umgebauten Regenschirm. Aufgrund dieser Theorie wurde das Ereignis als “Regenschirmattentat” weltbekannt. Eine Rekonstruktion des Giftregenschirms ist im Deutschen Spionagemuseum zu sehen.

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Beobachtungskomplex

Mit einer Kombination aus langgezogenem Objektiv und Binokular versuchte die Stasi in den 1980er-Jahren, unbemerkt Vorgänge in geschlossenen Räumen zu dokumentieren. Vorteil der Methode war, dass sich Kamera und Spion nicht im selben Zimmer, sondern in einem Nebenraum befanden. So ließne sich neben Wohnungen auch Hotels unauffällig auskundschaften.

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