Seit den 1920er-Jahren sollen sogenannte „Lügendetektoren“ dabei helfen, Wahrheit von Unwahrheit zu unterscheiden. Auch Geheimdienste nutzen diese Geräte, um enttarnte Spione, aber auch Mitarbeiter, zu testen. Die Ausstellung im Deutschen Spionagemuseum zeigt einen Lügendetektor, wie er von US-Behörden in den 1970er-Jahren genutzt wurde: den Lafayette Model 76056 Polygraph.
[...]Aufklärungsflüge der Luftwaffe dienten der Auskundschaftung der gegnerischen Stellungen, der Truppenstärke sowie der Angriffs- oder Verteidigungstaktik der Gegner und boten so einen sehr wertvollen Informationsschatz für die eigene taktische Ausrichtung. Eine Präzisionskamera der Deutschen Luftwaffe für Luftbildaufnahmen befindet sich in der Sammlung des Deutschen Spionagemuseums: die Handkammer Hk 12,5/7×9.
[...]Mobile Feldtelefone wurden ab Beginn des 20. Jahrhunderts eingesetzt, um die gesammelten Informationen schnellstmöglich an das Hauptquartier weiterzugeben oder neue Befehle zu empfangen. Speziell zum Abhören der Feldtelefone entwickelte man im 1. Weltkrieg der Abhorchapparat BW Poppr. Eines der äußerst seltenen Exemplare dieses Gerätes ist im Deutschen Spionagemuseum zu sehen.
[...]Die Geschichte der Geheimtinte reicht weit zurück. Im 20. Jahrhundert entwickelte man ein neues Verfahren, dass auch im Kalten Krieg eingesetzt wurde: Statt dem „nassen Verfahren“ mit Geheimtinte wurde nun ein „trockenes Verfahren“ angewendet. Genau dazu diente ein Objekt, das im Deutschen Spionagemuseum ausgestellt wird: ein Seidenschal für Geheimschriften.
[...]Besondere Umstände verlangen besondere Ausrüstung. Im 2. Weltkrieg zeichneten sich vor allem die britischen Experten durch hohen Einfallsreichtum aus. In der Sektion „Waffen der Agenten“ zeigt das Deutsche Spionagemuseum einen der prominentesten Vertreter dieser Gattung: das Fairbairn-Sykes Kampfmesser.
[...]Die eigene Kommunikation zu verbergen, war und ist ein Grundanliegen für Geheimdienste. Eine abhörsichere Methode, sich stimmlich auch über größere Distanzen hinweg auszutauschen, boten Lichtsprechgeräte. Für die Stasi fertigten die VEB Carl Zeiss Jena das Infrarot-Lichtsprechgerät JO-4.03 als streng geheimes Projekt unter dem Decknamen „Palme“.
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