Nachdem wir uns im ersten Teil der Reihe Geschichte der Kryptologie mit Verschlüsselungstechniken im Altertum beschäftigt haben, beleuchten wir nun weitere Entwicklungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die Verfahren werden deutlich komplexer und eine Verschlüsselungsmethode galt sogar jahrhundertelang als unentzifferbare Chiffre.
[...]Die berühmtesten Agenten sind oft jene, die ihre Spionagetätigkeiten mit dem Leben bezahlen mussten. Oft entwickelt sich ein regelrechter Mythos um solche Personen. Der in den USA vielleicht bekannteste Fall betrifft den jungen Soldaten Nathan Hale, dessen Schicksal fester Bestandteil jedes amerikanischen Geschichtsunterrichts ist.
[...]Der Amerikanische Bürgerkrieg (1861-1865) gilt als der erste moderne Krieg der Geschichte. Auch die Spionage spielte eine wesentliche Rolle im Krieg. Manchmal allerdings übersteigt der Mythos die Realität.
[...]Manchmal sind es die ganz kleinen Spione, welche die ganz großen Skandale auslösen. Marie Bastian, die als Putzfrau in der deutschen Botschaft in Paris arbeitet und gleichzeitig für den französischen Geheimdienst spionierte, fand dort am 25. September 1894 ein zerrissenes Blatt Papier in einem Mülleimer. Nach einiger Puzzlearbeit stellte der französische Geheimdienst fest, dass es
[...]Ein Mann mittleren Alters mit heller Haut in traditioneller arabischer Kleidung. Dieses Bild von Thomas Edward Lawrence, der als „Lawrence von Arabien“ zu Berühmtheit gelangte, prägte das letzte Drittel seines Lebens. Bis heute trägt es zum Mythos des Abenteurers und des Geheimagenten bei. Und es führte zu einer Flucht in die Anonymität des einfachen Soldatenlebens.
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