Hansjoachim Tiedge war nämlich kein üblicher Reisender. Nach fast 20 Jahren im Dienst des Verfassungsschutzes kannte er das Metier aus dem Effeff. Nun aber war er dabei, die Seiten zu wechseln. Doch was trieb ihn zum Seitenwechsel?
[...]Die Historiker Constantin Goschler und Michael Wala haben die ersten 25 Jahre des Bundesamtes für Verfassungsschutz erforscht und hatten Zugang zu vielen bislang geheimen Akten. Das entstandene Buch „Keine neue Gestapo – Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit“ beleuchtet neben dem im Titel genannten Aspekt auch die Handlungsspielräume des Verfassungsschutzes unter alliierter Kontrolle, seine Rolle im Kalten Krieg und bei der „Inneren Sicherheit“ sowie seine zahlreichen Skandale.
[...]Behörden wollen die Präsenz der Sicherheitsorgane, das Ausmaß der Überwachung öffentlicher Plätze und den Einsatz computergesteuerter Programme ausweiten. Kritiker sehen darin immer tiefere Eingriffe des Staates in die Privatsphäre des Bürgers. Geben wir also individuelle Freiheit für mehr öffentliche Sicherheit auf?
[...]Dass die deutsche Hauptstadt historisch gesehen im Kalten Krieg auch die Hauptstadt der Spione war, wird kaum jemand bestreiten. Doch während einerseits das historische Erbe für spannende Touren durch die Stadt sorgt, so erzählen andererseits viele Orte sehr moderne Spionage-Geschichten.
[...]Geheimwaffen der Kommunikation – Sanfte Strategien mit durchschlagender Wirkung. Das verspricht der Ex-Verfassungsschützer Leo Martin seinem Publikum und dem Leser seiner Bücher. Am 22. März 2017 wollten mehr als 120 Besucher im Deutschen Spionagemuseum alles erfahren über die psychologischen Tricks und Techniken eines Ex-Agenten. Sie wurden nicht enttäuscht.
[...]Vor kurzem bekam das Deutsche Spionagemuseum am Leipziger Platz hohen Besuch: Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Dr. Hans-Georg Maaßen ließ sich durch über 3000 Jahre Spionagegeschichte führen.
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