Vom 20.-22. Januar 2017 fand in den Münchener Kammerspielen das Symposium „Sensible Daten – die Kunst der Überwachung“ statt. Kuratiert wurde die Veranstaltung durch den Kulturjournalisten Tobi Müller und Wikileaks-Mitarbeiterin Sarah Harrison. Mitveranstalter waren neben den Kammerspielen das Goethe-Institut und die Bundeszentrale für Politische Bildung.
[...]Wie zu jedem Jahreswechsel sind die Medien voll von Jahresrückblicken über die allgemeinen internationalen Geschehnisse. Zeit also auch für das Deutsche Spionagemuseum, einen speziellen Blick auf die Entwicklungen in der Welt der Spionage im Jahr 2016 zu werfen.
[...]Anhand nur weniger Facebook-Likes könne ein Unternehmen eine Person besser einschätzen als ein durchschnittlicher Arbeitskollege. Mit 300 Likes wisse man mehr als der Lebenspartner. Mit solch einer Verknüpfung von Informationen habe nun ein spezialisiertes Unternehmen womöglich Donald Trump zum Wahlsieg verholfen.
[...]Vor etwas über einem Jahr schwappte die Nachricht über den Atlantik, dass das Telekommunikationsunternehmen AT&T den US-Geheimdiensten bereitwillig bei ihrer Spionage geholfen habe. Amerikanische und deutsche Medien berichteten mit langen Artikeln darüber und sogar die Vereinten Nationen schalteten sich ein, da man ihre Zentrale in New York ausspähte.
[...]Zehntausende Menschen in ganz Europa protestieren derzeit massiv gegen die Handelsabkommen TTIP mit den Vereinigten Staaten von Amerika und CETA mit Kanada. Doch im Schatten dieser beiden großen Vertragsverhandlungen werden Gespräche über ein weiteres Bündnis zwischen „Really Good Friends of Services“ – wie sich die Partnerstaaten selbst betiteln – geführt.
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