Öffentliche Auseinandersetzungen um die Deutungshoheit über Spionagefälle haben eine lange Tradition. Sind Spione einmal öffentlich enttarnt, entbrennt ein wahres Wettrennen darum, den Schaden beziehungsweise den Nutzen einer Quelle herauf- oder herunterzuspielen. Im Kalten Krieg kam es so immer wieder zu geheimen Propagandaschlachten zwischen Ost und West.
[...]1961 erschütterte den noch jungen BND ein handfester Skandal. Heinz Felfe, Leiter im Referat Gegenspionage, wurde als Doppelagent des KGB enttarnt. Diese Enthüllung beschädigte den Ruf des BND und insbesondere den seines Präsidenten Reinhard Gehlen nachhaltig, sowohl im In- als auch im Ausland.
[...]Das Format „MDR Zeitreise“ widmete 30 Minuten dem Thema „Der geheime Kalte Krieg – wie der BND die DDR ausspionierte“ und wurde zu Teilen im Deutschen Spionagemuseum gedreht.
[...]. Die Enttarnung eines sowjetischen Spionageringes in den USA sorgte Anfang der 1950er-Jahre für großes Aufsehen. Während des 2. Weltkrieges gaben sie Informationen über die Atombombe aus dem Manhattan Projekt an die Sowjetunion weiter. Dem Geständnis des Chemielaboranten Harry Gold, einer der Kuriere des Spionagerings, folgten eine Reihe weiterer Verhaftungen und auch ein Todesurteil.
[...]Eine Freundschaft der DDR-Kommunisten mit ihren polnischen Genossen fast schon verpflichtend. Doch diese „Freundschaft“ hatte auch dunkle Seiten, manchmal sogar eine versteckte Feindschaft. So zum Beispiel zwischen den beiden Geheimpolizeien, dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR und dem polnischen Innenministerium (MSW).
[...]Die Affäre um Günter Kießling, deutscher Vier-Sterne-General und stellvertretender NATO-Oberbefehlshaber in Europa, entwickelte sich 1984 zum größten Skandal der Bundeswehr. Auch der militärische Geheimdienst MAD bekleckerte sich damals nicht gerade mit Ruhm und blamierte sich mit Falschinformationen.
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