Doppelagenten gehören zu den beliebtesten als auch zu den verhasstesten geheimdienstlichen Quellen. Jeder Nachrichtendienst träumt davon, einen Spitzel in den Reihen des Gegners zu platzieren – und gleichzeitig ist die Furcht, selbst einen solchen Agenten im eigenen Dienst zu haben, ständig präsent. Das Schicksal des Kim Philby zeigt, dass auch der berühmte MI6 vor so einer Niederlage nicht gefeit ist.
[...]as Leben und Handeln von Agenten in der Öffentlichkeit genießt regelmäßig erhöhte Aufmerksamkeit. Dagegen bleiben die Auswirkungen dieser besonderen Lebenssituationen auf das Umfeld der Agenten meist im Dunkeln. Gerade für die Familienangehörigen aber sind die Auswirkungen der Agententätigkeit eines Elternteils oftmals drastisch. Eine besondere Biografie einer solchen Agententochter aus dem Kalten Krieg haben Jaak Kilmi und Gints Grūbe nun für ihre Dokumentation „Die Tochter des Spions“ („Spiegs, kurs mans tevs / My Father the Spy“) verfilmt.
[...]Öffentliche Auseinandersetzungen um die Deutungshoheit über Spionagefälle haben eine lange Tradition. Sind Spione einmal öffentlich enttarnt, entbrennt ein wahres Wettrennen darum, den Schaden beziehungsweise den Nutzen einer Quelle herauf- oder herunterzuspielen. Im Kalten Krieg kam es so immer wieder zu geheimen Propagandaschlachten zwischen Ost und West.
[...]1961 erschütterte den noch jungen BND ein handfester Skandal. Heinz Felfe, Leiter im Referat Gegenspionage, wurde als Doppelagent des KGB enttarnt. Diese Enthüllung beschädigte den Ruf des BND und insbesondere den seines Präsidenten Reinhard Gehlen nachhaltig, sowohl im In- als auch im Ausland.
[...]. Die Enttarnung eines sowjetischen Spionageringes in den USA sorgte Anfang der 1950er-Jahre für großes Aufsehen. Während des 2. Weltkrieges gaben sie Informationen über die Atombombe aus dem Manhattan Projekt an die Sowjetunion weiter. Dem Geständnis des Chemielaboranten Harry Gold, einer der Kuriere des Spionagerings, folgten eine Reihe weiterer Verhaftungen und auch ein Todesurteil.
[...]Am 5. April 1951 wurde in einem der aufsehenerregendsten Spionageprozesse in den USA vom Bundesgericht in New York das Urteil gesprochen:: Tod durch den elektrischen Stuhl.
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