Die genauen Umstände um einen möglichen Anschlag auf dem Kreml-Kritiker Alexej Nawalny sind weiterhin unklar. Nach den ersten Erkenntnissen der behandelnden Ärzte im Charité-Krankenhaus in Berlin verdichten sich aber die Hinweise auf eine Vergiftung. Mal wieder, so scheint es, wurde versucht, mit dieser uralten – und leider oftmals bewährten – Methode, eine Person zum Schweigen
[...]Bis vor wenigen Jahren war es die gängige Ansicht, der BND habe die Vorzeichen, die den Mauerbau ankündigten, nicht wahrgenommen und so die Regierung in Bonn nicht rechtzeitig gewarnt. Erst 2011 gab der BND rund 5000 Blatt Akten aus seinen Archiven zu dem Thema frei, die eine Neueinschätzung ermöglichten.
[...]Doppelagenten gehören zu den beliebtesten als auch zu den verhasstesten geheimdienstlichen Quellen. Jeder Nachrichtendienst träumt davon, einen Spitzel in den Reihen des Gegners zu platzieren – und gleichzeitig ist die Furcht, selbst einen solchen Agenten im eigenen Dienst zu haben, ständig präsent. Das Schicksal des Kim Philby zeigt, dass auch der berühmte MI6 vor so einer Niederlage nicht gefeit ist.
[...]as Leben und Handeln von Agenten in der Öffentlichkeit genießt regelmäßig erhöhte Aufmerksamkeit. Dagegen bleiben die Auswirkungen dieser besonderen Lebenssituationen auf das Umfeld der Agenten meist im Dunkeln. Gerade für die Familienangehörigen aber sind die Auswirkungen der Agententätigkeit eines Elternteils oftmals drastisch. Eine besondere Biografie einer solchen Agententochter aus dem Kalten Krieg haben Jaak Kilmi und Gints Grūbe nun für ihre Dokumentation „Die Tochter des Spions“ („Spiegs, kurs mans tevs / My Father the Spy“) verfilmt.
[...]Öffentliche Auseinandersetzungen um die Deutungshoheit über Spionagefälle haben eine lange Tradition. Sind Spione einmal öffentlich enttarnt, entbrennt ein wahres Wettrennen darum, den Schaden beziehungsweise den Nutzen einer Quelle herauf- oder herunterzuspielen. Im Kalten Krieg kam es so immer wieder zu geheimen Propagandaschlachten zwischen Ost und West.
[...]1961 erschütterte den noch jungen BND ein handfester Skandal. Heinz Felfe, Leiter im Referat Gegenspionage, wurde als Doppelagent des KGB enttarnt. Diese Enthüllung beschädigte den Ruf des BND und insbesondere den seines Präsidenten Reinhard Gehlen nachhaltig, sowohl im In- als auch im Ausland.
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